leit spraak
29. 6. 2016 // Daniel Wisser // Kategorie Randnotizen 2016leixt deutz ist leicht zu lernen, zumindest für Menschen, die Deutsch sprechen. Ich denke aber, wir sollten dieselbe Methode auf die germanischen Sprachen erweitern. Damit würden wir die Engländer, die Isländer, die Schweden, Dänen, Norweger, Holländer und eben die Deutschen wieder in einer Sprache vereinen. Und das scheint notwendiger denn je.
Gräben zuschütten heißt es überall. Ein solcher Graben ist die 2. Lautverschiebung. Sie hat nur Spaltung über Europa gebracht. Genauso ist es mit dem Sekundärumlaut. Wir sollten also Brücken bauen oder besser bruks bildɘn.
Aus leixt deutz wird leit spraak, eine einfach germanische Sprache, die jeder in einer Woche lernen kann. Wir verzichten auf Umlaute und machen die 2. Lautverschiebung rückgängig. Auch beim ch stecken wird zurück. Das ix wird zu ii und das ohnehin sperrige wesɘn für sein (danke für die vielen ätzenden E-Mails) wird zu siin. (werdɘn wird durch das einfacheren wilɘn ersetzt).
Hier also die Konjugation von sein in den 3 Tempora:
Gegenwart
ii sii iis sii
du sii dus sii
sii sii siis sii
Vergangenheit
ii siite iis siite
du siite dus siite
sii siite siis siite
Futur
ii wil siin iis wil siin
du wil siin dus wil siin
sii wil siin siis wil siin
Wir verzichten auf kääse zugunsten von kaas, das wir auch verstehen:
wat du wit wat fon a kaasrenen in de normandii?
Weißt du etwas über ein Käserennen in der Normandie?
Und wir sagen eben futbol statt fuusbal. Das macht niemand etwas aus, höchstens dem Süddeutschen – und selbst ihn kümmert es herzlich wenig.