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Exil-Parlament/Text zur Kritik

13. 10. 2010 // // Kategorie Randnotizen 2010

Liebe Maren, lieber Giovanni
habe hier einen 1. Text zum Exil-Parlament und möchte euch bitten, mir dazu Fragen zu stellen oder Kritiken zu äussern, damit er noch präzisiert und zugespitzt werden kann. Bestimmt möchte ich Künstler mit einer formalen ästhetischen Arbeitspraxis mit gesellschaftlichen Themen und Entscheidungsstrukturen konfrontieren. Im Parlament sollen jedoch Künstler die im Kunstbetreib in verschieden Kontexten auftreten Einsitz nehmen, in dem Sinn soll das Exil-Parlament, so wie das Stadtparlamet die verschieden gesellschaftliche Schichten repräsentieren soll, die verscheiden künstlerischen Arbeitsweisen repräsentieren. Dies auch ein Argument für die Auswahl der Künstler.
Herzliche Grüsse aus Graz nach St. Gallen und London
San

San Keller
EXIL-PARLAMENT
Kunst Halle Sankt Gallen,
20.11.2010 – 23.01.2011
Im Rahmen des Projekts

Das Exil-Parlament hat seinen Sitz in einer Kunstinstitution, um sich mit unterschiedlichen künstlerischen Arbeitsmethoden aktuellen gesellschaftlichen Themen anzunehmen ohne den formalen und ideelen Restriktionen von Projekten im öffentlichen Raum und deren Sponsoren zu unterliegen. Gefordert ist ein radikaler Zugang zu konkreten politischen Fragestellungen und den Strukturen in denen sie verhandelt werden. Dabei soll auch mit den Grenzen der eigenen Praxis und den damit verbundenen Routinen gebrochen werden. Im Exil-Parlament wird der künstlerische Entscheidungsprozess im Bezug auf die traktierten Themen offengelegt und verhandelt. In einer klassisch traditionellen Weise soll der Ausstellungsraum als gesellschaftlicher Freiraum genutzt werden. Dies ist wahrlich keine Innovation, doch in Zeiten, wo die Künstler mit Projekten im öffentlichen Raum zu Dienstleistern des Stadtmarketings werden und in Ausstellungsräumen verspielte markttaugliche Formübungen zu sehen sind oder in konzeptueller Manier die Kunstgeschichte der Moderne recycliert wird, birgt dieses Szenario hoffentlich genügend Provokation in sich.

1. Sitzung (Aufräumsitzung)/23.11.2010
Zur Vorbereitung ihrer ersten Sitzung erhalten die Mitglieder des Exil-Parlaments (63 Künstler) bis 9.11.2010 per Post die Traktanden zugestellt, die im St. Galler Stadtparlament in der Sitzung vom 23.11.2010, 16 – 19 Uhr behandelt werden und welche auch die Parlamentarier zur Vorbereitung erhalten. Die erste Sitzung des Exil-Parlaments in der Kunst Halle Sankt Gallen findet jedoch nicht in der Form einer regulären parlamentarischen Zusammenkunft statt. Die Künstler haben den Stapel Traktanden individuell in ihrem Atelier entsprechend ihren Arbeitsmethoden zu behandeln und schicken die bearbeiteten Unterlagen per Post bis 23.11.2010 an die Kunst Halle Sankt Gallen zurück, wo sie als individuelle Postitionen während der Ausstellung zu sehen sein werden.

2. Sitzung (Budget 2011)/7.12.2010, 16 – 19 Uhr
Zur Vorbereitung ihrer zweiten Sitzung erhalten die Mitglieder des Exil-Parlaments bis 23.11.2010 per Post die Traktanden zugestellt, die im St. Galler Stadtparlament in der Sitzung vom 7.12.2010, 16 – 19 Uhr behandelt werden. Die zweite Sitzung des Exil-Parlaments findet in der Kunst Halle Sankt Gallen in der regulären Form einer parlamentarischen Zusammenkunft statt, in der die Themen jedoch auch die Verhandlungsstrukturen des Stadtparlaments exakt übernommen werden. Das Protokoll dieser Sitzung erscheint am 9.12.2010 in lokalen Zeitung.

3. Sitzung (konstituiererende Sitzung/Präsidentenfeier)/
18.1.2011, ab 19 Uhr
Zur Vorbereitung ihrer dritten Sitzung erhalten die Mitglieder des Exil-Parlaments bis 4.1.2011 per Post die Traktanden zugestellt, die im St. Galler Stadtparlament in der Sitzung vom 7.12.2010, 16 – 19 Uhr behandelt werden. Die dritte Sitzung des Exil-Parlaments findet wieder in der Kunst Halle Sankt Gallen in der Form einer durch die Künstler interpretierten Form einer parlamentarischen Zusammenkunft statt, in der die Themen jedoch die Verhandlungsstrukturen des Stadtparlaments übernommen werden. Ein Insert zu dieser Sitzung erscheint am 20.1.2011 in lokalen Zeitung.

AW: Re: Rituale

12. 10. 2010 // // Kategorie Randnotizen 2010

Lieber Matin
nachdem ich deine Einladung jetzt nochmals gelesen habe, möchte ich dich nachdrücklich dazu einladen, dass du meine bisherige künstlerische Arbeitweise mit deiner kuratorischen Kompetenz einer kritischen Analyse unterziehst und die Ergebnisse daraus in der geplanten Ausstellung präsentierst. Lass mich wissen, wann du Zeit für einen Besuch in meinem Atelier hast!
Herzliche Grüsse
San

druckvorgaben – san keller

11. 10. 2010 // // Kategorie Randnotizen 2010

liebe susan (lieber dimi)
ich habe mich letzten freitag mit den grafikern von norm getroffen um das format um den druck für meine begleitpublikation zu besprechen. wir haben uns auf das folgende format verständigt: 12 x 18 cm, hochformat, 36 seiten, farbiges cover, innenseiten s/w, digitaldruck. die grafiker haben ganz klar gesagt, dass sie nur die produktion im digitaldruck in diesem zeitrahmen (2-3 tage, 10./11./12.11.2010, für druck und binden) als möglich erachten. das titelblatt könnte bereits vorher produziert werden. nimm doch einaml mit diesen angaben mit seiler druck in winterthur kontakt auf, denke wir sollten jedoch auch konkurenz offerten einholen!
bei norm bearbeitet dimitri bruni das geschäft im göttlichen licht!
herzlich
san

ps. für den gegenseitigen austausch die kontakte beiliegend.

3.
Internationale Lichttage Winterthur
Produktionsleitung
Susan Wiget
8400 Winterthur
Tel +41 43 343 09 91
www.lichttage.ch

NORM
Pfingstweidstrasse 31b
CH-8005 Zurich
T 0041 44 273 66 33
F 0041 44 273 66 31
www.norm.to

AW: [Kunst Halle Sankt Gallen] Re: schedule / open questions

7. 10. 2010 // // Kategorie Randnotizen 2010

hello luca, dear all
sounds like a imlicit critic, but at the moment I don’t try to make things more complicated. I find myself in moments, when I’m totaly losing the focus on what this “show” is actually dealing with! but maybe my reaction, that the collaboration with raph would be become eclectic, is maybe symptomatic for collaborativ projects. we could add and add and add positions together ending in an eclectic everything or we reduce and reduce and reduce positions finding yourself in a correct nothing or we all end up in our daily routine taking responseability just for your own work and interests, even when it’s also collaborativ, like in mine and raphs and maybe also your case!
greetings
san