Allfällige Vorbehalte

9. 7. 2007 // // Kategorie Randnotizen 2007

ich: ich fliege am mittwoch für ein paar tage nach barcelona.

lotte: das könnte gut sein gegen unseren plan, am mittwoch das haus für kaffee und kuchen zu verlassen.

ich: ich habe dort vor, kennenzulernen.

lotte: das letzte mal hast du vergessen, dass tel aviv ein meer besitzt und warst dir nicht sicher, ob die sitten flip-flops zulassen.

ich: ich habe sitten und tel aviv gegoogelt.

lotte: ich wette, du lernst nicht kennen.

ich: wenn wir wetten, schon.

emilia: ich würde gerne wegkommen von hier. aber richtig wegkommen. spurlos verlassen. behaupten können, ich war niemals dort, ich kenne dieses graz nicht, überhaupt die schweiz, die mag ich nicht. mir reicht es nämlich – diese selbstauferlegte opferrolle mit hang zur intrige und zur genügsamkeit, auch dann, wenn dinge gescheitert sind. ist es euch aufgefallen, dass die leute graz für etwas in der schweiz halten? mir ist aufgefallen, dass alle meine altersträume einen fahrbaren rasenmäher beinhalten: ich will eine emilia auf dem rasenmäher werden. man wird mir anhand der grasspur zickzack durch mein nichtgraz folgen können.

ich: emilia. wenn ich zurückkomme, kaufen wir hunderttausend heftklammern und ziehen los. heften grashalm an grashalm, ohrläppchen an ohrläppchen.