für ein besseres leben

1. 8. 2013 // // Kategorie Randnotizen 2013

Ich gebe zu viel Geld aus. Zumindest kommt es mir so vor. Mag sein, dass es ja nicht zu viel ist. Mag sein, dass ich nur den Eindruck habe zu oft zum Bankomat zu gehen. Die Wirtschaft am laufen halten. Das Geld zum Gemeinwohl ausgeben, indem man es in Cafés und Bars lässt. In der Ukraine gibt es Ein-Grivna-Scheine. Etwa zehn Eurocent. Viel Papier. Wie lange hält diese Wirtschaftskrise nun schon an? Drei Jahre? Vier? Man wird ja fast träge zu warten, dass die Blase platzt. Wann ist der nächste Seifenblasenflashmob? Der Lichterballonflashmob war schon. Ich habe ihn hier gar nicht erwähnt. Gestern war Odessa wieder at its finest. Ein Polizeiwagen mit lauter Technomucke fuhr vorbei, die Lichter blinkend. Was es wohl gekostet haben muss, das Auto tiefer zu legen? Wie gehabt also: Kapitalismus war ja noch nie eine dauerhaft ideale Lösung. Auch das habe ich hier noch nie erwähnt, aber das ist ja nichts neues. Ich habe ja auch diesen  Blog sträflich vernachlässigt. Wie ich jeden Blog immer sträflich vernachlässigt habe. Jeden musste ich dicht machen. Aber vielleicht passiert auch wirklich nichts. Wahr ist das aber nie. Und außerdem, hierfür werde ich ja bezahlt. Dafür sagt mir die Supermarktkasse heute: “Für ein besseres Leben. Die Kassa arbeitet nicht.” Nur der Bankomat sagt das nie.

odessa balloonflashmob

antikapitalismus