Portier Wilhelm Spitzkopf
1. 6. 2016 // Daniel Wisser // Kategorie Randnotizen 2016Hier die erste Theorie für einen Anschlag auf die Reichsbrücke. Sie stammt aus dem Kurier vom 2. August 1976.
Gleichfalls die Attentatsversion könnte ein mysteriöser Anruf stützen, der Samstag um 24 Uhr, also rund fünf Stunden vor dem Attentat, den KURIER erreichte. Ein anonymer, deutsch mit schwedischem Akzent sprechender Anrufer erzählte dem 46jährigen Portier Wilhelm Spitzkopf etwas von einem Ereignis, das Sonntag früh bei der Reichsbrück bevorstünde. Der Mann wurde dem diensthabenden Lokalreporter weiterverbunden; diesem kündigte er an, Sonntag gegen fünf Uhr früh sei bei der Reichsbrücke ein “schönes Schiff” zu fotografieren.
Nachforschungen ergaben, daß ein in Korneuburg gebautes und für Dänemark bestimmtes Großschiff gemeint gewesen sein könnte, das ans Schwarze Meer hätte fahren sollen. Die vom Anrufer mitgeteilten technischen Daten stimmten – nur der Zeitpunkt nicht. kriminalisten des Sicherheitsbüros prüfen derzeit, ob dieser Anruf als verschlüsselter Hinweis auf den Zeitpunkt des Einsturzes gelten kann.
