Die Hände ausstrecken
24. 5. 2015 // Anna Peschke // Kategorie Randnotizen 2015Ich strecke die Hände aus und sehe mit den Fingerspitzen:
Gräser. Eine Wiese,
die mich umgibt.
Aus meinem inneren Blick erwächst ein Baum.
die Baumkronen-Knospe: ein Vogelkopf mit fragendem Blick.
Schau auf mein Gesicht, auf meine Hände, mein Haar, das über die Wimpern fällt.
Und schau doch
an mir vorbei.
Nie sehen uns die Vögel an,
wie Menschen.
Sie lassen die Dinge nur unter ihrem ewigen Blick geschehen.
Drinnen ist draußen.
Der freie Himmel bleibt
vor der Tür,
der Mondschein erreicht uns
nur durch die Fensterscheiben.
Aber es wächst von innen nach außen.