Lange Zeit stammelte mein Daumen zwischen den Seiten

4. 7. 2007 // // Kategorie Randnotizen 2007

, ich im Halbschlaf, die andere (rechte) Hand noch auf verlorenem Posten und versuchte, sich Notizen zur Arbeit zu machen. Es ist über eine Sammlung von Stellen, die ich wiederfinden möchte, nicht hinausgekommen (nun aber in zwei Tagen etwas Vorzeigbares produzieren). Bloß eine schöne Liste (wie schön war es, als ich noch über Listen schrieb). “Oh, das Objekt lauert,” lese ich gerade im Posteingang von Friedrich Theodor Vischer.

wezel, tobias knaut, bd 1

erster-band.thumbnail.jpg

49 Substrat (substitut?) von Kritik
81 vis obtrectatoria
107 status evacuitatis
146 Kutsche umwerfen (vgl Emilia Galotti)
155f Unruhe der Gedanken (156!)
165f Apologieschnörkel für Herrn von L.
174 –irte –irte –irte
180 Kindsmörderinnenpointe

bd II
23-29 Tobias’ Herz ist ein Instrument…
37 des Lebens Widerwärtigkeiten kleine Hunde
38 Natur / Philosophie in der Mutterrolle
39 der Vorzug des Philosophen
45 Loblied auf die Einbildungskraft
66 Gedanke : Reim / Körper : Seele
86 Hauptmann von V***, der witzigste Kopf in der Nachbarschaft, auf zwo Meilen in der Runde
96 Bin “allemal der erste gewesen, der aus den erzählten Handlungen der Menschen das wenige Gute, das darinne enthalten war, herauszuklauben suchte, und bin es gewesen, ohne den vorsetzlichen Willen, es zu seyn.”
99 “Ist es Unbekanntschaft mit der Geschichte, oder verhält es sich wirklich so?” (Stoiker / Dummköpfe für die Tugend)
103 angestrichene Statuen
105 zu genaue Zergliederung
115 die leicht Entflammbaren / Begeisterung fürs andere Leben / Glück und Unglück des Verstehens (?)
118 “Ovid ein Dichter, und ich nur ein Prosaist” …”müssen in der Poesie ein paar Schüsseln mehr aufgetragen werden.”
152 A u. B debattieren über das Bekehren, nachdem sie Tobias bemerkt haben.
195 “Fluß im Kopfe, die Verhinderung der Transpiration zu verhüten, eine Stutzperücke” (sic)

bd III
12 Genie – “erfodert eine so schnelle Bewegung der Lebensgeister, die derjenigen am nächsten kommt, welche die Raserey veranlaßt.”
32 Heute disputiere ich nicht
36 zischelt ein hagerer Mann (abyme) Kritik
37 Nachahmung als letzter Touch der Erziehung
60 Tobias ergrimmte
93 Venus kommt durch Eigenliebe rein
100 Lichtreflexionen = sehen
107 Neuvergötterter
109 Lauter kleine Kopien von den Szenen und Gegenständen im verliebten Kopf
112 Sich selbst beobachtende Leser sind für einen Schriftsteller, der Selbsterkenntnis für das Wichtigste unter Sonne und Mond hält, eine große Freude!
113 Newton etc. teilweise Nachforschungen unterwegs steckengeblieben – gestanden es oder andere Leute
114 wie zuvor: Idiot der, der seine Irrtümer nicht erkennt
123-125 gutes Lesen. vgl. Serners Vorrede zur LL
130 Die Eigenliebe ist ein gutes Weibchen
133 Skeptizismus wieder
142 Amor als Prügelknabe, der nicht ganz so sehr schuld hat wie man den Anschein geben will
148 Alfimandus (lächelte 150 wie ein junger Gott)
154 vgl. Rorty
159 Menschen auf Sprossen
169 Nicht Gründe! Man muss ihnen eine Sache oft machen.
175 der junge L (Verfasser streichelt sich übers Kinn)
194 kleine fromme (Geheim)gesellschaft
200 Selman ein Bigotter // Helvetius Zitat
206 “Ist unser Kopf nicht eine bloße Wand”
207 Wer ist die Mutter der Zufriedenheit?
207f Gedanken sind Kameleone (vgl Glast-Projekt)
210 “Von dem Strome der Notwendigkeit hingerissen, ist also unser Geschlecht ein solcher elender Haufe geworden””

bd IV
2 Vorrede. Er weiß was er tut und belegts wieder mal mit einer Leerstelle.
15 Identität als Opfer stabiler
24 Advocatus diavoli
29 erleben, dass ich von diesen Sachen, denen die Ernsthaftigkeit so unentbehrlich ist, nicht viel halte.
57 Du guter Tröster Schlaf [unterbricht sein Philosophieren vor der tödlichen Schlussfolgerung]
58 Philosophie und Mangelgesellschaft
59ff Wenn andere Leute glücklich sind …
65 Dadurch werde ICH nicht schlimmer
66 zugeworfene äußere Glückseligkeiten
68 zu dieser Glückseligkeit ein System mit neuen Regeln
77 gelehrte niaiseries / oekonomie
79 radotieren
84 Knaut stellt die Absolutheit von Speisen in Frage
94 “superfeine Gefühle”
97 der tolle Mann
103 Die Rechtschaffenheit ist ein träges Schiff, das sich in keine Richtung bewegt.
111 Totaler Unruhezustand
113 stoizistische Solipsie wieder
118 empfand, wie bitter…wenn man es richtig erklären will
123 “nicht knautisch. – indessen geschahs; und ich möchte wissen, warum.”
125 nicht eine Unze weniger Schmerz fühlte, als er empfand
127 Grundsätze in Allegoriegestalt
139 toller Mann
143 Staat, in dem alles auf Eigenliebe beruht
153 “… Welche Strafe” Intermission macht einen dreh mit Handlungsmotiv; so auch kurz vorher “so wenig wie ein Apfelstiel” nach Apfeldiebstahl: 142
154 “Der Mensch muss allererst, wenn er lebhaft und mit Feuer handeln soll, nach Illusion handeln.”
161 Ruhm und Unterscheidungsbegierde
165 die Schöpfung von TKs Ruhmbegierde nach der Atomlehre
170 Gespräch mit dem klugen Bauern Martin
183 “Furchtsamkeit, diese Blödigkeit unsrer Begierden”
184 Verfasser ein Freund solcher Illusionen
190 Gewohnheitskameradschaft der Ideen
198 “Von ihrer Eigenliebe giengen unsichtbare Faedchen, dünne wie Menschenhaar, aus, und waren an alles geknüpft, was sie liebte”
203 “Ihre Hände wären so schön, daß sie sich das Gesichte damit zudecken möchte”
211 Ein eigener Weg – aber nicht konsequent
213 “Am Rande eines Teichs voll tiefer Gedanken”
216 “hatte über seine Fantasie einen dünnen Nebel gezogen”
226 “Oft denken wir stolzen Sterblichen, daß wir es sind, die anderen gefallen, da sie es doch eigentlich selbst sind, die sich in uns gefallen” Tabakdose mit Spiegel
227 Seufzer von weiter unten
239 “daß die ganze Begierde wird sterben müssen”
240 Wilde Jagd der Phantasie
240f Sophist wirbt mit sophistischen Mitteln für Sophisterei
247 “Das Essen muß wenigstens gut zubereitet seyn, wenn es hinuntergehen soll.”
250 sie reisen auf Empfindungen aus, wir bleiben zuhause und versuchen etwas Gedachtes zu machen
254 In ein Bordell!
272 Sache tun: ok, Sache nennen: erröten etc.
274 Anforderungen an Plot /Narr.
284 Sex und Gesellschaft (Rath an die Jünglinge)
293 “denn mein Geld ist beinahe alle”
299 daß eine brennbare Fantasie uns alle Tugenden mitteilen kann

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